heute in bremen: „Lieder aus allen Epochen“
KONZERT Der Buchstraßenchor klärt zu seinem 25-jährigen Bestehen, wem die Zeit gehört
53, Keramikerin mit Atelier in der Schweizer Straße, war Mitgründerin des Buchstraßenchors.
taz: Frau Alber, mit welchem Hintergedanken hat sich der Chor damals gegründet? War es die Freude am Singen oder steckte ein anderer Gedanke dahinter?
Frauke Alber: Der Chor hat sich damals aus verschiedenen politischen Bezugsgruppen gegründet. Somit steht für uns einmal die Freude am Singen an einer Stelle, und an der anderen steht der politische Aspekt, sich in politische Dinge einzumischen.
Ihr Programm heißt „Wem gehört die Zeit?“. Wem gehört denn Ihrer Meinung nach die Zeit?
Die Zeit gehört allen Menschen, die in dieser Zeit leben. Und zwar gleichermaßen. Klar, die Zukunft gehört unseren Kindern, aber die jetzige Zeit gehört uns allen.
Welche Lieder zählen denn zu den zeitgenössischen Liedern?
Die Idee ist, dass wir Lieder aus allen Zeitepochen zu dem Thema singen. Somit sind auch alle Stile vorhanden. Es gibt sowohl moderne als auch klassische Lieder zu den Themen, „wie man Zeit totschlagen, Zeit stehlen und vertrödeln, Zeit auch nutzen kann; wie man Zeit messen, auf Zeit zurückblicken und das Zeitliche segnen kann“.
Was fängt man am besten mit der Zeit an, die man zur Verfügung hat?
Die Zeit genießen, die man zur Verfügung hat und sich um Dinge kümmern, die einem am Herzen liegen und die Zeit dafür effektiv nutzen.
interview: Jenny Häusler
„Wem gehört die Zeit?“ – Konzert, Friedenskirche, Humboldtstraße 175, Sa, 4. 6., 19.30 Uhr
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