heute in Bremen: „Projekte sehr gelungen“
Stadtforscher Im Haus der Wissenschaft zeigen Schüler ihre Projekte zu Flucht und Migration
39, ist Direktor des Zentrums für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Uni Bremen.
taz: Herr Klee, Sie haben ein großes, schulübergreifendes Projekt zu Flucht und Migration angeleitet. Wie funktioniert das?
Bei unserem Stadtforscherprojekt arbeiten Kleingruppen aus drei bis fünf Schülern an je eigenen Themen. Ihre Fragestellungen entwickeln sie dabei selbst. So lernen sie nebenher auch selbstständiges Denken.
Was wird nun daraus?
Einige der Ergebnisse stellen die Schüler heute selbst im Haus der Wissenschaft vor. Bei diesen Produkten handelt es sich um die unterschiedlichsten Dinge: von Powerpoint-Präsentationen und Plakaten bis sogar hin zu kleinen Filmprojekten ist alles dabei.
Wer hat daran teilgenommen?
An dem Projekt nehmen jährlich acht bis zehn Schulen teil. Die Klassen bestehen aus 20 bis 30 Schülern vom neunten bis zum elften Jahrgang. Wir haben natürlich einige Schulen dabei, die regelmäßig teilnehmen, doch um das Ganze abwechslungsreich zu gestalten, fragen wir auch immer mal wieder bei anderen an.
Also entscheiden die Lehrer?
Ja, meist entscheiden sich erstmal die Lehrer, an dem Projekt teilzunehmen. Und die begeistern dann ihre Schüler dafür. Anfangs ist die Motivation der Schüler meist sehr groß. Da kommen dann auch schon mal zu große Ideen auf den Tisch, welche die Schüler dann letzten Endes nicht realisieren können.
Zum Beispiel?
Interviews mit Abgeordneten etwa. Dass aber auch die kleineren Projekte sehr gelungen sind, kann man auch dieses Jahr wieder sehen. Außerdem geht es ja auch darum, den Schülern für zwei Stunden die Woche mal etwas anderes als den normalen Unterricht zu bieten.
Interview: Jenny Häusler
18 Uhr, Haus der Wissenschaft
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen