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herzensortHahnenschreiund Grillenzirpen

Am Waldrand steht es, ein kleiner, gelber Farbklecks in der Landschaft, der die Farbe des üppigen Ginsters aufgreift. Das Haus meiner Tante in Rotonda, einem kleinen Dorf in den Bergen Süditaliens, ist ein ganz besonderer Ort für mich. Fernab der Menschenmengen, dem Lärm, der dicken Luft ist es ein Ort zum Entspannen, Luftholen, Durchatmen und Ankommen.

An das Grundstück schließt eine Weide an, auf der im Sommer Pferde grasen. Morgens erwacht man vom Hahnenschrei und geht mit dem Zirpen der Grillen ins Bett. Die Sommer sind heiß, aber die kleine Laube hält die stechende Sonne auf Abstand.

Auf kleinen, gewundenen Straßen durch die Natur kommt man schnell in das runde Dorf, das sich an einen Berg anschmiegt. Terrassenähnlich stapeln sich die bunten Häuser in der Mittagshitze übereinander, als ob sie sich gegenseitig Schatten schenken wollten. Die Dorfbewohner sind alle so herzlich, dass man sich immer willkommen fühlt. In den kleinen Läden gibt es die köstlichsten Speisen, und man muss einfach mit vollen Taschen herauskommen. Frida Ziegler

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