hamburg kompakt

Neuer Prozess

Das Hamburger Oberlandesgericht (OLG) will das letzte Verfahren gegen den Terrorhelfer Mounir El Motassadeq am 5. Januar kommenden Jahres beginnen. Der Bundesgerichtshof hatte Motassadeq Mitte November wegen Beihilfe zum vielfachen Mord und Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung verurteilt. Das OLG muss jetzt neu über das Strafmaß befinden.

Teure Elbphilharmonie

Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) stellen heute Nachmittag das Investorenkonsortium für die geplante Elbphilharmonie vor. Das europaweite Bieterverfahren für das Bauwerk auf dem Kaispeicher A hatte sich um rund zwei Monate verzögert. Grund dafür ist offenbar, dass Hamburgs neues Wahrzeichen deutlich teurer wird als geplant. Bislang wurden die Kosten mit rund 186 Millionen Euro angegeben. 77 Millionen übernimmt die Stadt, an privaten Spenden sind bisher rund 64 Millionen Euro zugesagt.

Viele Passagiere

Rekord für den Hamburger Flughafen: Gestern wurde der elfmillionste Passagier in diesem Jahr in Fuhlsbüttel gezählt. Erst im Vorjahr hatte der Flughafen die Zehn-Millionen-Marke geknackt und seitdem in jedem Monat die Passagierzahlen des Vorjahres übertroffen. Damit hat Hamburg in Deutschland mittlerweile Rang vier erreicht.

Geschützte Kinder

In Hamburg werden immer mehr Kinder in Betreuungseinrichtungen in Schutz genommen. Wie das Statistikamt Nord gestern mitteilte, wurden von den Behörden im Jahr 2005 für 1.161 Kinder und Jugendliche vorläufige Schutzmaßnahmen veranlasst. Gegenüber dem Vorjahr entspreche das einem Anstieg um 15 Prozent. Bei fast einem Drittel der Fälle war die Überforderung der Eltern der Grund für Hilfen. Anzeichen für eine Misshandlung wurden in zwölf Prozent, Vernachlässigung in neun Prozent angegeben.

Willkommener Barroso

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso kommt am Donnerstag zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Hamburg. „Wir freuen uns sehr, dass der wichtigste Vertreter der Europäischen Union nach Hamburg kommt“, sagte Staatsrat Reinhard Stuth gestern. TAZ/DPA