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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Kita-Streik

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat der städtischen Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten ein Ultimatum gestellt: Sollte es bis zum 31. März keine Einigung über einen neuen Tarifabschluss geben, werde unter den Kita-Mitarbeitern eine Streik-Urabstimmung durchgeführt. Verdi sei aber daran interessiert, einen Tarifabschluss „ohne Arbeitskampfmaßnahmen“ zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung. Die Kita-Vereinigung bekommt künftig von der Stadt nur noch eine Pauschale für die Personalkosten und sieht sich daher gezwungen, die Tarife zu senken. Geschäftsführer Martin Schädel hatte vor einer Woche an die Gewerkschaft appelliert, mit Rücksicht auf Eltern und Kinder von einem Streik abzusehen.

Stete Kauflaune

Nach der Mehrwertsteuererhöhung sind die Verbraucher nach Angaben des Hamburger Einzelhandels weiter in Kauflaune. „Wir gehen davon aus, dass Kunden ‚bei der Stange gehalten werden‘ und eine Konsumdelle sich nicht realisieren wird“, sagte der Sprecher des Einzelhandelsverbandes, Ulf Kalkmann. Er rechnet wie im Vorjahr mit einem nominalen Umsatzzuwachs von 2,0 Prozent. Wegen des Steueraufschlags und der allgemeinen Preissteigerung bleibe für die Händler aber kaum ein reales Plus übrig.

Kein Polonium

Rund sechs Wochen nach dem Polonium-Fund in der Erzbergerstraße in Ottensen hat die Gesundheitsbehörde die Wohnung freigegeben. Alle verstrahlten Gegenstände seien entfernt oder gereinigt worden. Die Ex-Frau des in die Polonium-Affäre verstrickten russischen Geschäftsmanns Dimitri Kowtun könne in ihre Räume zurückkehren.

Grünes Wilhelmsburg

Der Stadtteil Wilhelmsburg soll so entwickelt werden, dass er seine Naturschätze nicht verliert. Das haben die wichtigsten Hamburger Umweltverbände und der Verein Zukunft Elbinsel gefordert. Unter dem Titel „Unser Grünes Wilhelmsburg“ erarbeiteten sie ein Konzept, das im Gegensatz zu den Vorstellungen des Senats ein tatsächlich nachhaltiges Wachstum des Stadtteils ermöglichen soll.

Berichtigung

Unser Bericht über das Hamburger Studiendarlehensmodell enthielt am Mittwoch einen Fehler. Das Internetportal mit Informationen über die Konditionen des Darlehens ist korrekt unter www.hamburger-studiendarlehen.de zu finden. TAZ/DPA