hamburg heute : „Mich kratzt das alles nicht so“
Samstag ist der 12. Welt-Astra-Tag. Weltexklusiv sprach die taz mit dem Bier, um das er sich dreht
taz: Herr Astra, fühlen Sie sich geehrt?
Astra: Warum?
Weil doch heute der 12. Welt-Astra-Tag ist.
Naja, ist schon nett. Aber eigentlich ist es mir Schnuppe. Ist ja alles kostenlos – ich verdien’ da nix bei.
Sie werden aber schon kräftig heroisiert.
Ach, komm schon: Die Leute halten mich nach wie vor für einen kleinen, dickbäuchigen, klebrigen Typen – schmuddelig und eklig.
Stimmt das nicht?
(schäumt auf)
Wenn man Sie lange genug stehen lässt, dann schmecken Sie ätzend, heißt es.
Na, wer steht denn schon gerne herum? Mich muss man schnell wegtrinken.
Einige klagen über Astra-Kopfschmerzen.
Die vertragen eben nix.
Na gut. Sind die Maurerpisse-Image-Zeiten vorbei?
Meine Güte, das ist lange her. Früher – da hieß ich noch Bavaria.
Bavaria?
Ich war jung – das war 1910.
Seitdem hat sich viel getan?
Ich bin schon beliebt in Hamburg, würd ich sagen.
Inzwischen werden Sie von Carlsberg produziert. Fühlen Sie sich wohl?
Nun ja, ich seh’ das schon kritisch und so. Globalisierung und alles. Aber ich bin schon immer ein gemütlicher Typ gewesen. Mich kratzt das alles nicht so.
Sie haben keine Frage vernünftig beantwortet.
Was dagegen? INTERVIEW: YK
Welt-Astra-Tag: Samstag, ab 13 Uhr, Landungsbrücken