gut zu wissen: immobilien:
Zeigen die Charts der Börsen anhaltend nach unten, trennen sich viele Aktionäre von ihren Wertpapieren. Das dann wieder flüssige Kapital lässt sich kaum ein Anleger auf dem Sparbuch entwerten. Neue Investitionen sind also gefragt. Davon profitieren offenbar auch Immobilien und sogar der gute alte Bausparvertrag. „Nach dem deutlichen Rückgang des Bausparens im Jahr 2000 verzeichnen wir nun seit etwa anderthalb Jahren eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung“, resümierte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas Zehnder, in der vergangenen Woche in Berlin. „Möglicherweise stehen wir aufgrund der anhaltenden Tauchfahrt der Börsenindizes vor einer neuen Lust auf Wohneigentum.“ Das Sicherheitsdenken habe bei den Bundesbürgern offenbar wieder die Oberhand gewonnen. Laut Untersuchungen verschiedener Anlageformen unterliegen Aktien – nach Gold – den höchsten Schwankungen in der Wertentwicklung. Die eigenen vier Wände seien dagegen von einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung des Vermögenswertes gekennzeichnet. Die Bausparsummen der bei den privaten Bausparkassen neu abgeschlossenen Verträge sei im ersten Halbjahr 2002 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf rund 24,8 Milliarden Euro gestiegen. TAZ
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