: grüne linke am ende
Nur eine bleibt übrig
Mit der Niederlage von Ströbele in Berlin ist klar, dass die Linken in der nächsten grünen Bundestagsfraktion kaum noch eine Rolle spielen werden. Nicht nur, weil der traditionell linke Berliner Landesverband noch einmal klar gemacht hat, dass eine Mehrheit der Partei den außenpolitischen Kurs der Führung mitträgt. Die Gruppe der acht linken Abgeordneten, die pazifistische Positionen vertreten, wird kaum noch vertreten sein. Annelie Buntenbach, Monika Knoche und Christian Simmert haben von sich aus erklärt, dass sie nicht noch einmal in den Bundestag einziehen wollen. Sylvia Voß und Steffi Lemke werden aufgrund der chronischen Schwäche der Grünen im Osten kaum den Wiedereinzug schaffen. Winfried Herrmann hat im Realo-Verband Baden-Württemberg schier übermächtige Konkurrenz gegen sich. Es könnte also gut sein, dass am Ende nur eine parlamentarische Linke übrig bleibt: Irmgard Schewe-Gerigk. Ihr Einzug über die Landesliste in Nordrhein-Westfalen gilt als relativ sicher. J.K.
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