eulennest: Geografische Verteilung des IQ
BAYERN VORN
Frauen nördlich des Mains haben es schon lange vermutet. Jetzt ist es amtlich: Junge Männer aus Norddeutschland haben weniger Grips als ihre Altersgenossen aus dem Süden. Zu diesem Ergebnis kommt ausgerechnet der größte Männerclub des Landes: die Bundeswehr.
Ihr Sozialwissenschaftliches Institut wertete über eine Million Musterungen aus, bei denen junge Kerle auf ihre Geisteskräfte getestet werden. Die geografische Auswertung der „Eignungsuntersuchung für Wehrpflichtige“ brachte ein deutliches Süd-Nord-Gefälle zutage: Südländer sind technisch begabter als Fischköppe, machen weniger Fehler beim Diktat und haben eine höhere Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit. Bayern liegt im Wettstreit um den Geo-IQ weit vorne, die Bremer bilden das bundesweite Schlusslicht. Sachsen steht als südlichstes Ostland an vierter Stelle.
Leise Zweifel an der Studie sind jedoch erlaubt: Nicht jeder junge Mann will bei der Musterung auch mustergültig dastehen. Selbst wer den Ergebnissen traut, muss aufpassen: Die Forscher des Bundeswehr-Instituts kommen aus dem brandenburgischen Strausberg – und das liegt verdammt nördlich. kat
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