editorial: Staatsrad
Kommt in diesem Jahr der staatliche Flash fürs Fahrrad? Die organisierte Velo-Lobby fordert seit längerem einen nationalen Radverkehrsplan: mehr Geld für Fahrradwege, -straßen und -stationen, mehr Sicherheit und mehr Aufwertung des Velos überhaupt. Seitdem Radfreund Kurt Bodewig Bundesverkehrsminister ist, scheinen derartige Pläne reif zu sein für eine Gesetzesvorlage. Auch die bereits erfolgte Verdoppelung der Ausgaben für Radwege an Bundesstraßen (siehe „Mittel und Wege von Vater Staat“) spricht dafür. Doch was passiert, wenn Sparkommissar Eichel und Automann Schröder Fahrradfahren für nicht förderungswürdig halten?
Dann wird weiterhin gefordert – und weiterhin gefahren. Deutschland ist noch längst kein Fahrradland, hat jedoch eine gigantische Zahl von Radlern, die nicht immer, aber häufig in die Pedale treten. Über Fahrräder und neue Produkte, über Menschen, die sie benutzen, über Vorteile und Risiken des Radgebrauchs berichten die Sonderseiten „fahr Rad!“. Natürlich bleiben wir auch dem Schicksal des Staatsrads, der staatlichen Radverkehrsförderung, auf der Spur. Diesmal kümmern wir uns um den alltäglichen Stadtverkehr, am 4. Mai steht „Reisen mit dem Rad“ im Mittelpunkt, am 1. Juni „Sport und Freizeit“.
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