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die wahrheitPhänomene im Alltag

Das Frauenschwanken beim Essen im gehen

Schwankfoto Bild: ap

Frauen können nicht geradeaus gehen. Das weiß man seit langem. Warum das so ist, sollten einmal die berühmten amerikanischen Wissenschaftler untersuchen. Wahrscheinlich würden sie herausfinden, dass das Frauenschwanken anthropologisch begündet ist: Frauen hätten in der Frühzeit der Menschheit als Höhlenbewohnerinnen keine weit entfernten Orientierungspunkte gehabt und würden deshalb bei der Fortbewegung gern vom Kurs abweichen. Seit einiger Zeit nun ist ein besonderes Phänomen im Alltag zu beobachten: Frauen, die beim Gehen essen und heftig hin und her schwanken. Immer öfter nehmen Frauen unterwegs Nahrung zu sich und mümmeln irgendetwas in sich hinein. Sobald sie essen, scheint sich ihre Orientierungsfähigkeit endgültig aufzulösen und sie brechen nach links und wieder nach rechts aus, als ob sich ihre gesamten Sinne auf die Nahrungsverwertung konzentrieren. Jedenfalls dauert es eine Weile, bis man im Gehen essende Frauen auf einem Fußweg überholen kann. Dieses Phänomen sollten uns endlich einmal amerikanische Wissenschaftler genauer erklären.

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