die neuen stars: küchenschaben und silberfische:
5.000 Küchenschaben können in Australien Filmstars werden. Für einen australischen Streifen werden lebende Prachtexemplare der normalerweise eher unbeliebten Krabbeltiere gesucht. Wie ein Sprecher der Produktionsgesellschaft am Dienstag berichtete, stehen 500 Dollar (635 Mark) für den Ankauf der Schaben zur Verfügung. Bedingung: Sie dürfen nur in Gruppen von mindestens 25 Exemplaren abgeliefert werden und müssen mindestens drei Zentimeter lang sein. Andrew Mackie, der Sprecher der Filmgesellschaft, sagte: „Es ist egal, welches Geschlecht und Farbe sie haben, sie brauchen keine schauspielerischen Fähigkeiten.“ Im Vergleich zu Schauspielern sieht er gleich mehrere Vorteile: Die tierischen Akteure hätten keine Agenten, keine Allüren, vergäßen ihren Text nicht und bekämen keine Gage. Der neue Trend macht in den USA bereits Schule. So plant die Produktionsfirma MGM, eine Neuverfilmung des Klassikers „Ben Hur“ mit Silberfischen zu besetzen. Tom Cruise, Brad Pitt und Julia Roberts sehen der Entwicklung misstrauisch entgegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen