die gute nachricht: Anzahl der Versuchstiere sinkt im dritten Jahr in Folge
Tierversuche sind ethisch höchst umstritten. Dennoch werden in Deutschland Mäuse, Fische und Vögel eingesetzt, um beispielsweise Impfstoffe oder Krankheiten wie Krebs zu erforschen. Allerdings ist die Zahl der Versuchstiere in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken: Für 2022 meldete das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren rund 1,73 Millionen Tiere – 134.000 weniger als im Vorjahr. Damit gibt es zum dritten Jahr in Folge weniger Versuchstiere in Deutschland. Während die Zahlen bei Mäusen, Ratten, Fischen und Katzen sanken, wurden Hunde, Kaninchen und Affen öfter für Versuche eingesetzt. Mehr als die Hälfte der Tierversuche diente der Erforschung biologischer Abläufe und Funktionsweisen im Körper, der sogenannten Grundlagenforschung. Der Grund für die rückläufigen Zahlen ist die zunehmende Verbreitung von Alternativmethoden. Wie diese weiter verbessert werden können – auch daran wird weiter intensiv geforscht.
Hanna Kopp
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