die gute nachricht: Die Windkraft-Flaute ist vorbei
In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind in Deutschland 117 neue Windräder ans Netz gegangen. Das sind 17 Prozent mehr als im ersten Quartal 2022. Auch die Zahl der Genehmigungen stieg, um fast 40 Prozent. Das ist ebenfalls eine gute Nachricht, denn die größte Hürde beim Bau neuer Windräder – jedenfalls, wenn sie nicht im Meer stehen – besteht darin, dass die zuständige Behörde die Installation erlaubt. Seit 2018 war die Zahl neuer Windkraftanlagen an Land immer weiter gesunken, diese Entwicklung ist nun offenbar gestoppt. Um die Ziele des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zu erreichen, müsste der Windkraftausbau allerdings noch deutlich schneller gehen. Zudem sind die neuen Windräder sehr ungleich verteilt.
Es gibt ein starkes Nord-Süd-Gefälle: In Baden-Württemberg ist nur eine neue Anlage genehmigt worden, in Bayern zwei. Dass mehr Windräder gebaut wurden, liegt hauptsächlich an Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. In Bayern gibt es besonders strenge Abstandsregeln, die den Bau neuer Windräder fast unmöglich machen. Lena Pinto
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