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Archiv-Artikel

die anderen zur kandidatur von john mccain

Das Luxemburger Wort kommentiert: In den USA hat die Vorwahlzeit begonnen. Nach New Yorks Exbürgermeister Rudy Giuliani hat sich ein zweites Schwergewicht der Republikaner erklärt. Der gemäßigte Konservative John McCain ist wie der liberale Giuliani der politischen Mitte zuzuordnen. Anders als George W. Bush kann keiner von beiden auf die uneingeschränkte Unterstützung der christlichen Rechten zählen, die bislang noch keinen geeigneten Bannerträger gefunden hat. McCain besitzt zwar mehr außenpolitische Erfahrung, der 69-Jährige hat jedoch ein Altershandikap gegenüber dem Siegertyp Giuliani. So scheint das Rennen bei den Republikanern offen.

Die Moskauer Tageszeitung Kommersant schreibt: John McCain positioniert sich als „vernünftiger Konservativer“. Sein Stab rechnet damit, dass der gemäßigte Konservative McCain sowohl einen Teil des Lageres von Rudolph Giuliani wie auch des erzkonservativen Außenseiters Mitt Romney auf seine Seite ziehen kann. Nach diesem Schema könnte McCain in der Mitte den rechten und den linken Flügel der Republikaner vereinen. Auch wenn dies bislang ein Gedankenspiel ist, darf man John McCain nicht vorzeitig abschreiben. Es könnte ihm helfen, dass er derzeit klar die Politik von George W. Bush stützt. Er ist einer der wenigen Senatoren, die den Irakkrieg befürworten.