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Archiv-Artikel

die anderen über wahlkämpfe in den usa

Zum demokratischen Präsidentschafts-Anwärter Barack Obama schreibt ABC aus Madrid: Das Amt des Präsidenten der USA setzt ein Mindestmaß an Realismus voraus. Der demokratische Bewerber Barack Obama erklärte seine Bereitschaft, bei einem Wahlsieg sich ohne Vorbedingungen mit allen Regimechefs und Diktatoren zu treffen. Damit macht er Führer wie die in Syrien oder Nordkorea salonfähig. Damit nicht genug. Obama schlug vor, Al-Qaida-Stellungen in Pakistan zu bombardieren. Er will sich mit den Feinden treffen und ein verbündetes Land bombardieren. Da ist man sprachlos. Hillary Clinton ist dagegen eine kalkulierende und pragmatische Politikerin.

Jyllands-Posten aus Århus meint zum US-Präsidentschaftswahlkampf: Es kann sich noch viel ändern in den 14 Monaten, bis die US-Wähler ihre Entscheidung über die Präsidentschaft treffen. Aber vorläufig haben die Kandidaten der Demokraten das Heft in der Hand. Man kann es den Politikern der Republikaner nicht verdenken, dass sie sich von dem Verlierer-Image distanzieren, das in zunehmendem Maß an Bush klebt. Er wirkt wie ein Präsident, der seinen Orientierungssinn zu einem Zeitpunkt verloren hat, da er sich um seinen Nachruf kümmern und die Fundamente für die republikanischen Anstrengungen zur Bewahrung des Präsidentenamtes legen sollte.