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Archiv-Artikel

die anderen über spanien und frankreich

Zur Fahndung nach den Attentätern von Madrid schreibt El Periódico de Catalunya aus Barcelona: Angesichts der kläglichen Desinformationskampagne der Regierung von Ministerpräsident José María Aznar über die Urheber der Attentate vom 11. März ist die effektive Arbeit der Sicherheitskräfte in den Hintergrund gerückt. Die Ermittler spürten in Rekordzeit Fährten auf und nahmen Verdächtige fest. Die Arbeit der Polizei ist über jeden Zweifel erhaben. Dabei hatten die Politiker es versäumt, den Sicherheitskräften genügend Beamte für den Kampf gegen den islamischen Terrorismus zur Verfügung zu stellen, obwohl man wusste, dass Spanien bedroht war.

Die Pariser Libération kommentiert die Regionalwahlen in Frankreich: Für die parlamentarische Demokratie ist es immer eine gute Nachricht, wenn die Wähler ihr souveränes Recht nutzen und für eine Überraschung sorgen. Dann riecht es nach Veränderung. Diesmal sind die Wähler losgezogen, um der Regierung und der UMP einen Denkzettel zu verpassen. Jean-Pierre Raffarin muss erhebliche Verluste einstecken. Seine Tage als Premierminister sind gezählt. Und auch Präsident Jacques Chirac wird von der Niederlage getroffen. Nach dem zweiten Wahlgang muss ein Schnitt erfolgen, damit klar wird, dass der Staatschef den Wunsch der Wähler verstanden hat.