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Archiv-Artikel

die anderen über die vogelgrippe

Der Sunday Telegraph aus London meint: Trotz der Flut von Schlagzeilen, die zur Vorsicht aufrufen, gibt es nichts, was die Menschen gegen eine Vogelgrippe-Pandemie tun könnten: Man kann nur hoffen, sich nicht selbst anzustecken. Dabei ist es schon fast unmöglich, auch nur der ganz gewöhnlichen Grippewelle zu entkommen, die jedes Jahr um sich greift. Dem Schutz davor steht das gute Benehmen entgegen: Es ist fast unmöglich, eine Grenze zu ziehen zwischen angemessenen Vorsichtsmaßnahmen gegen die Vogelgrippe und der Gefahr, als zwanghafter Charakter dazustehen, der Freunde und Familie mit übertriebener Angst vor Kontakten verstört.

Ganz anders sieht man das beim Luxemburger Wort: Die Vogelgrippen-Psychose entbehrt jedweder Grundlage! Um es klar zu sagen: 1. Das Virus kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Es ist seit 1878 bekannt. Der für Menschen gefährliche Subtyp H5N1 wurde 1997 nachgewiesen. Eine Mutation ist möglich, aber unwahrscheinlich. 2. Die 100 bekannten Todesfälle in Asien wurden durch direkte Übertragung von Geflügel zu Mensch verursacht. Im entwickelten Westeuropa würde die Ansteckungsgefahr selbst bei einer Viruseinschleppung gegen null tendieren. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine weltweite Seuche nicht zu befürchten.