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Guten Tag, meine Damen und Herren!

In diesen bewegten Zeiten, in welchen bis dato ganz normale Menschen nur noch im Börsengang über die Flure schleichen, um sich dann, am nächsten Tag, wegen akuten Fusionsfiebers krankschreiben zu lassen, können wir nicht einfach so außen vor bleiben. Und also präsentieren wir heute das aktuelle Fusionsgerücht, auf dass es bald in aller Munde sich befinde und von den Dächern die Spatzen es . . . na, Sie wissen schon. Panik im taz-Tower: Der Spiegel, dieses gigantische Nachrichtenmagazin, machte es die Runde, würde unsere kleine taz schlucken, bald schon, und alles wäre verloren: Mann, Frau, Maus, Kind, Kegel, Haus, Hof, Haut, Haar. Visionen des Schreckens: Die taz Hamburg – bald nur noch erweiterte Speisekarte der Spiegel-Kantine? Die taz Bremen – Spiegel lokal? Unser geliebtes Mutterblatt in Berlin – bald nur ein einziger, täglicher, riesenhafter Augstein-Kommentar? Unsinn, Unsinn, dreimal Unsinn: „Die immer gleiche Ruhe meines Königs / kann die Gerüchte niederschlagen, / die sich die Lästerung erlaubt.“ Das war erstens Schiller, und zweitens: Alles ist ganz anders. Denn, Überraschung, die taz wird Focus übernehmen. War schon längst nötig. Einschneidende Personalentscheidungen drohen, Herr Markwort! Ja, Ihnen! Seien Sie dabei, LeserIn! Zeichnen Sie taz-Genossenschaftsanteile, bevor es alle anderen tun! Werden Sie reich!

Wir melden uns wieder.

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