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Geht uns bald die Sriracha-Sauce aus?

Der Münchner Merkur berichtet über den Sriracha-Mangel in den USA und warnt: „Auch in Deutschland könnte es bald vermehrt leere Regale geben.“

Richtig ist:

Verziert mit einem Huhn verschärft die rote Tube mit dem grünen Deckel jedes schnelle Gericht vom Asia-Imbiss mit einem Schuss. Die ikonische Verpackung hat sich bei Schärfe-Liebhabern ins Gedächtnis eingebrannt. Da ist es kein Wunder, dass eine Meldung aus den USA gerade einigen die Zukunftsängste verschärft: Die anhaltende Dürre in Mexiko und die daraus folgende Wasserknappheit hat zu einer Verknappung von Chilischoten geführt. Weil die Hauptzutat in Gefahr ist, musste Huy Fong Foods aus Kalifornien bereits voriges Jahr die Produktion von Sriracha zurückfahren, dieses Jahr wiederholt sich das Debakel. Nun werden die Tuben der Marke für das Vielfache vom Preis online angeboten. Ob die dort im großen Stil gekauft werden, bleibt offen.

Denn Alternativen zur Marke gibt es. Und solange niemand auf die Idee kommt, jetzt Sriracha zu hamstern, müssen wir uns in Europa keine Sorgen machen. Sriracha-Sauce ist kein patentiertes Produkt. Verschiedene Firmen vertreiben Sriracha mit ähnlicher Rezeptur, nur mit Chili aus unterschiedlichen Regionen. Bereits seit Jahren werden Supermärkte in Europa mit Pendants direkt aus Südostasien beliefert.

Unlängst hat sich diskret eine Packung mit fliegender Gans, produziert mit thailändischen Chilis, in unsere Kühlschränke geschlichen.

Jean Dumler

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