das wetter: Der König (12)
An seinem fünfzigstenTag als König geriet der Muschinger ins Grübeln, wie er es schon lange nicht mehr geraten war. Sich erneut und wiederholt und wie zuvor üblich ein Helles aus seiner leibeigenen Brauerei Zackenkrone zu genehmigen war diesmal keine Option, das spürte der König, auch wenn er sonst nicht mehr viel spürte. Irgendetwas war anders als bis dato, bloß: Was aber war es? Der Muschinger blickte zur Tapetentür Nummer 23 im Eck. Frechheit! Das war ja wohl gar keine Tapetentür. Er war gefangen. Flucht fiel aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
