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das wetterBeim Narren zu Hause

Lustlos und übellaunig hing Norbert der Narr in den Seilen seiner Existenz. Den lieben langen Tag hüpfte er für Konrad den König durch die Burg. Hier ein Jokus, da eine Posse, dort galt es, einer Jungfrau einen Streich zu spielen, und beizeiten musste mit einem Ulk eine Kaltmamsell verschreckt werden – das übliche Tagwerk eines Narren am Hofe. Erst spät war die Arbeit getan, dann gefror das Grinsen sogleich und schlechte Laune zog auf. Griesgrämig begrüßte ihn auch Gitta, seine Gattin, wie immer, wenn ihr Gemahl heimkam und gnatzig sein Narrenkostüm abstreifte. Miese Stimmung zu Hause sei unbedingt eine Voraussetzung für jedes Narrentum, hatte ihm der Hofastrologe einmal versichert. Bald würden beide Eheleute zu Bett gehen, und die dunklen Reiter würden wieder durch ihre Albträume galoppieren. Nur ein Narr lacht den ganzen Tag.

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