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Archiv-Artikel

das wetter: käpt’n und königin (6)

So stark flatterte Käpt’n Honz mit seinen schlaksigen Armen, dass er Gefahr lief, vom Boden abzuheben. Doch plötzlich hielt er inne: Alle Wolken waren vom Himmel verschwunden, ein seltsames Summsummsumm lag in der Luft, und ein betörender Duft aus Lavendeloleanderjasmin zog in seine edel geschwungene Nase. Der Käpt’n rieb sich sein stahlblaues Auge und drehte sich um: Vor ihm stand die schönste Königin, die er je gesehen hatte. Sie war groß, sie war blond, und sie hatte zwei Schrankkoffer dabei. „Schau“, sagte sie und öffnete den ersten. „Ich bringe Schampus und Likörchen!“ – „Ja leck mich doch am Holzbein“, rief der Käpt’n, zitternd vor Erregung: „Und was ist im zweiten?“