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Archiv-Artikel

das wetter: dr. ruffolov (8)

Dr. Ruffolov umwickelte seinen kleinen Hammer mit seinem weißen Schal und schlug ihn heftig gegen eines der Museumsfenster. Der Hieb dröhnte in seinen Ohren – oder war es sein Herz? Er wagte minutenlang nicht zu atmen oder gar sich zu bewegen. Seine Nervenenden vibrierten, aber nichts geschah – keine Sirenen, keine Hunde heulten. Kleine Schweißperlchen glitzerten auf seiner Oberlippe. Er griff durch das zersplitterte Fenster, um es von innen zu öffnen. Ein hervorstehender Splitter schlitzte glatt und sauber einen langen, tiefen Kratzer in Ruffolovs linken Unterarm. Blut sickerte fröhlich auf das neue Pepita-Jackett. „Das stell ich dir in Rechnung, Röder“, knurrte Dr. Ruffolov. Das Fenster schwang auf …