das wetter: der fön:
Es plätschert silberhell wie rieselndes Rauschen, und die Badewanne füllt sich mit heißem Wasser, das sich mit köstlich duftendem Badezusatz vermischt und unter dickem, weißem Schaum ozeangrün leuchtet. Eine zauberhafte, blutjunge Frau – fast noch ein Mädchen – lässt ihren seidenen Bademantel vom makellosen Körper gleiten und offenbart eine strahlende Nacktheit, bereit, sich in die reinigende Flut gleiten zu lassen. Doch halt! Dort dräut ein böser Fön von der Ablage herab! Obacht! Wenn er fällt, wird die schöne Frau im zutzelnden Wasser sterben! Doch er wird nicht fallen, und die schöne Frau wird noch an diesem Abend unbeschadet mit einem wunderbaren Mann ausgehen. Ein Glück.
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