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das portraitPrince Ibeh steht dann malim Weg

Wie globales Scouting im Basketball geht, hat Bundesliga-Aufsteiger Hamburg Towers jetzt erneut unter Beweis gestellt. Nachdem die Wilhelmsburger ihren neuen Spielmacher in Sibirien entdeckt hatten, wurden sie bei der Suche nach einem Abräumer in der Defense nun auf den Philippinen fündig. Der Mann trägt einen markanten Namen und kann beeindruckende Körpermaße vorweisen: Prince Ibeh, 2,08 Meter groß, 120 kg schwer, über zwei Meter Armspannweite.

Die Spezialität des in London geborenen US-Amerikaners mit nigerianischen Wurzeln sind Monsterblocks. Dabei handelt es sich um das resolute Abwehren eines gegnerischen Wurfes in Korbhöhe (3,05 Meter). „Wir sind auf eBay gegangen und haben Defense bestellt“, sagte Towers-Cheftrainer Mike Taylor scherzhaft über den Weg zu seinem neuen Abwehrspieler. Der 25 Jahre alte Center war noch bis zur vergangenen Woche im Play-off-Viertelfinale der phi­lippinischen Liga für Northport Batang Pier im Einsatz.

Bei den Towers erhält Ibeh einen Vertrag für die kommende Saison. Der kurze Zeitraum ist im Basketball nicht ungewöhnlich, da geht es häufig nicht so langfristig zu wie im Fußball oder Handball. „Unsere Fans dürften viel Freude an ihm haben, denn seine Blocks sind mitunter verdammt spektakulär“, sagte Taylor. Dazu sei Prince Ibeh auch menschlich ein Gewinn für die Mannschaft: „Es hat mir viel Spaß gemacht, ihn während des Rekrutierungsprozesses näher kennenzulernen“, sagte der Trainer.

Der so Gelobte, der sich mehr Offensivstärke zum Ziel gesetzt hat, ist voller Vorfreude auf die Saison, die für die Towers am 30. September mit einem Spiel beim Meister Bayern München beginnt. „Es gibt keine negativen Ziele. Ich will nicht gegen den Abstieg spielen, so ticke ich nicht. Für mich zählt immer nur der Sieg“, sagte Ibeh, der Superhelden-Filme liebt. Es könnte sein, dass er es bei den Towers mit seinen Blocks in luftiger Höhe selbst zum Helden bringt. Christian Görtzen

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