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[das letzte Weihnachten]

es dämmert an der grauen Straße,

die das Niemandsland teilt,

auf der drei Weise wandeln,

die schon längst ihre Gaben herschenkten

der grauen Morgenröte in der Feuerstille

Weihnachten ist etwas, das einst inmitten

eines trügerischen Friedens

zweier verfeindeter Seiten lag

viel zu laut schlägt mein Herz

wir haben zusammen einen Flickenteppich gewebt

aus Herzen

und der hybride Krieg tritt leise darauf herum

seine Fersen sind tief und scharf

nicht die von Achilles

ich kann mich nicht von dem Schmerz losmachen

Kyjiw ist weit weg im Westen geblieben

wie eine Mondsichel

die man in einer zu dummen Nacht zu verlieren

fürchtet

und die nicht nach Hause zurückkehren will

ihr goldenes Leuchten,

verdunkelt und verschmutzt zwischen der Zeit,

gibt es vielleicht noch irgendwo

man kann ewig lang warten

an diesem Ufer des Don

ich will nicht lebendig nach Hause

ich höre die liebe Stimme,

die mich vom Fluss her ruft:

„Mein Wille geschehe

lass uns wiedersehen

wenigstens im Himmel

wenn nicht auf der Erde“

aus: „Dasein: Verteidigung der Präsenz“, Übersetzung aus dem Ukrainischen von Ksenia Fuchs, mit freundlicher Genehmigung des Mauke Verlags.

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