piwik no script img

das kommt

Summer of Photography – Resist! The 1960s Protest, Photography and the Visual Legacy

Die Schau im Palast der Schönen Künste in Brüssel zeigt jene ikonischen Bilder der 1960er Jahre, die die Welt schockiert und die Zeitgeschichte beeinflusst haben. Sie erinnert damit auch an den Beginn der Studentenproteste 1968, die sich jetzt zum 50. Mal jähren. Dabei bringt die Schau kardinale Protagonisten des Fotojournalismus ebenso in Erinnerung wie selten gesehenes Archivmaterial. Das grund­legende Konzept der Ausstellung ist die Idee eines „Kameraauges des Widerstands“, unter der auch zeitgenössische Positionen untersucht werden sollen.

bis 26. 8. BOZAR (Palais des Beaux-Arts de Bruxelles), Brüssel

Nelly-Sachs-Woche

„An Stelle von Heimat / halte ich die Verwandlungen der Welt“, hat die Autorin Nelly Sachs einmal geschrieben. Die Verse stehen als eine Art Motto über der Nelly-Sachs-Woche, die das Literaturforum in Berlin veranstaltet. Lesungen, Vorträge und Diskussionen widmen sich der in Berlin geborenen und im schwedischen Exil gestorbenen Lyrikerin.

Ab 2. 7. Literaturforum im Brechthaus, Berlin

Seestück

„Seestück“ nannte man in der Malerei des 19. Jahrhunderts maritime Landschaftsbilder von Fischern, Sturm, Häfen und Schiffsunglücken. An dieses romantische Genre knüpft der Dokumentarfilmer Volker Koepp mit seinem Film „Seestück“ an, gewidmet den Rändern der Ostseeländer. Wer sein „Landstück“ über die Veränderung von Ökonomie und Landschaft der Uckermark gesehen hat, wird diesen Film nicht missen wollen. Wieder geht es um die Umbrüche, die dem Fall des Eisernen Vorhangs folgten. Vor dem Kinostart im September zeigt Volker Koepp den Film in Berlin in der Akademie der Künste, deren Mitglied er ist.

3. 7., Akademie der Künste, Berlin

Schnitzler-Eruption

im Pudel

Während zweier Tage verwandelt sich der Hamburger Pudel Club in eine pulsierende Soundgalerie namens „Eruption“ – getreu dem „Zodiac Arts Lab“. So hieß eine multimediale Wirkungsstätte des Elektronik-Pioniers Conrad Schnitzler (1937–2011). Der selbsternannte „Intermedialist“ war Teil der Westberliner Krautrockszene, dockte auch bei der E-Musik an und spielte u. a. mit Cluster. Schnitzler experimentierte früh mit Synthesizern und Taperekordern. Weggefährten wie Wolfgang Seidel und Ken Montgomery, junge und alte, lokale und internationale KünstlerInnen, wie Felix Kubin, Vivian Koch, Mark Boombastik, Lena Willikens & Sarah Szczesny, kollaborieren und improvisieren zusammen im Geiste Schnitzlers.

4. & 5. Juli, Pudel Club ,Hamburg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen