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Grundsätzlich sind Zuschauer in Pandemiezeiten auch beim SC Freiburg verboten. Beim Spiel gegen Schalke 04 hat man aber mal wieder eine Ausnahme gemacht und einen hineingelassen. Namentlich ist er nicht nur den Gesundheitsämtern bekannt. Joachim Löw kennt jeder Fußballfan in Deutschland als Stammgast der Freiburger Haupttribüne. Im Dienste des DFB kann der Bundestrainer beim Gastspiel des schlechtesten Bundesligateams allerdings kaum vor Ort gewesen sein. Zumal ihm aus eigener Anschauung weltweit kein Team vertrauter sein dürfte als der SC Freiburg. Aber das Bedürfnis nach ein wenig Zerstreuung ist in dieser entsagungsreichen Zeit auch einem Bundestrainer nicht zu verdenken. Oder wollte Löw zum hundertsten Mal den linken SC-Außenverteidiger Christian Günter unter die Lupe nehmen? Mit zwei Treffern in der zweiten Halbzeit zeichnete der sich besonders aus. Gesehen hat das Löw allerdings nicht. Er verließ das Stadion zur Pause. (jok)
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