piwik no script img

das detailStupid Hand

Nach dem Last-Minute-Sieg des BVB in Berlin wird schon wieder über ein Handspiel und die Sinnigkeit des Regelwerks diskutiert

Das Schönste an Julian Weigls vermeintlichem oder tatsächlichem Handspiel gegen Hertha BSC war natürlich die Reaktion seines Trainers Lucien Favre. Nachdem Weigl mit der Hand vor dem eigenen Körper eine Flanke blockiert hatte (was zu einem Elfmeter führte, den wiederum Salomon Kalou zur zwischenzeitlichen Hertha-Führung verwandelte), erboste sich Favre im Nachgang der Partie gewaltig: „Stupid Regel! Diese Regel ist dumm, dumm, dumm! Wer hat das erfunden? Diese Leute haben nie Fußball gespielt. Das hat mit Fußball nichts zu tun.“ Recht hat der Mann; je genauer man dank Videobeweis hinschauen kann, desto weniger kapiert irgendjemand das komplizierte und widersprüchliche Regelwerk zum Handspiel. Die Regelhüter haben jüngst Änderungen des Regelwerks ab Juni dieses Jahres bekannt gegeben. Die mögen Klärung bringen oder weitere stupid Regeln.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen