daily dope (61) :
Es darf weiter gerätselt werden über das Blut der deutschen Langläuferin Evi Sachenbacher-Stehle. Das verhält sich nämlich äußerst merkwürdig. Gestern wurde in Kuusamo (Finnland) eine Studie des Internationalen Skiverbands (FIS) vorgestellt. Eigentlich sollte sie Klarheit in den Fall Sachenbacher-Stehle bringen. Bei den Olympischen Spielen von Turin war sie wegen eines erhöhten Hämoglobin-Anteils im Blut mit einer Schutzsperre belegt worden. Der mit der Studie befasste ehemalige Antidopingbeauftragte des FIS, Bengt Saltin, sagte, die Schwankungen der Hämoglobinwerte seien derzeit nicht erklärbar. Bei 26 Messungen an den Testtagen in Willingen und in der Ramsau hatte die Bayerin 7-mal Schwankungen von mehr als 1 Gramm pro Deziliter Blut, und dies innerhalb von wenigen Stunden. Die durchschnittlichen Abweichungen bei den anderen Probanden lagen zwischen 0,1 und 0,2 Gramm pro Deziliter. DPA