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Archiv-Artikel

daily dope (284)

Florian Busch bleibt ein Sünder im Sinne der Anti-Doping-Regeln – zumindest in den Augen der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada). Die fährt weiter einen harten Kurs in der Auseinandersetzung mit dem Deutschen Eishockeybund (DEB), der sich weigert, den Stürmer, der eine unangemeldete Kontrolle verweigert hatte, zu sperren. Nun erklärte sie die Zusammenarbeit mit dem Verband für beendet. Trainingskontrollen wird sie zunächst nicht mehr vornehmen. „Entweder hat der DEB die sportpolitische Brisanz dieses Falls nicht erkannt, oder er glaubt, die Angelegenheit aussitzen zu können. Die logische Konsequenz daraus ist die Kündigung des Vertrages über die Trainingskontrollvereinbarung mit dem DEB“, begründete der Nada-Chef Armin Baumert den Schritt. Die Nada widersprach auch den Mitteilungen des DEB, wonach der Fall auch für die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), bei der die Nada den Fall gemeldet hat, erledigt sei. „Wir haben intensiven Kontakt mit der Wada“, so Pressesprecherin Ulrike Spitz. „Wir wissen, dass die Wada noch mögliche Rechtsmittel bezüglich Florian Busch prüft.“ DEB-Sportdirektor Franz Reindl zeigte sich am Montag am Rande der Weltmeisterschaft in Halifax weiterhin uneinsichtig: „Ich bin überrascht und kann das nicht nachvollziehen.“ DPA