daily dope (218) :
Dem dänischen Radprofi Michael Rasmussen droht ein Doping-Verfahren. Nachdem das französische Doping-Kontrolllabor Chatenay-Malabry Spuren des Präparats Dynepo in Tour-Blutproben des Dänen entdeckt haben soll, meldete sich der Nürnberger Biochemiker Fritz Sörgel zu Wort und wies darauf hin, dass es sich bei Dynepo um eines der zwanzig verschiedenen Epo-Präparate, die derzeit im Handel sind, handle. Sollte sich das Mittel nachweisen lassen, so wie es dem französischen Labor gelungen sei, könne gehandelt werden. Weil die Welt-Antidopingagentur Wada den Gebrauch von bislang unbekannten Präparaten, deren Struktur verbotenen Dopingmitteln ähnelt, unter Strafe stellt, dürfte es sich um einen ganz gewöhnlichen Dopingfall handeln. Pat McQuaid, Präsident des Weltverbands UCI stellte unterdessen fest: „Es gibt keinen Doping-Fall Rasmussen. Aber er steht unter besonderer Beobachtung.“ DPA