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Bei einer Dopingrazzia gegen Radprofis und Betreuer in Belgien wurden verbotene Produkte gefunden und 13 Personen verhört. Dies erklärte ein Justizsprecher am Donnerstag in Courtrai, ohne Namen zu nennen. Belgische Medien hatten zunächst berichtet, das belgische Profiradteam Quick Step um Weltmeister Paolo Bettini und den ehemaligen Titelträger Tom Boonen sei betroffen. „Es ist noch zu früh, um mitzuteilen, welche Personen betroffen sind und welche möglichen Verbindungen sie zu gewissen Radsportmannschaften haben“, sagte ein Gerichtssprecher. Nach seinen Angaben waren rund 40 Beamte am Donnerstagmorgen an einem Dutzend Hausdurchsuchungen in Flandern und Wallonien beteiligt. Die Führung des Quick-Step-Teams hatte überrascht auf die ersten Berichte reagiert.

„Ich bin auf dem Weg nach Paris. Ich weiß von nichts und kann deswegen nichts dazu sagen“, erklärte Die niederländischen Quick-Step-Profis Addy Engels und Bram Tankink erklärten, sie seien nicht betroffen und wüssten nichts von den Durchsuchungen. Derweil hat die Tour de France Bjarne Riis nach seinem Dopinggeständnis aus ihrer Siegerliste gestrichen. Der Däne hatte die Frankreichrundfahrt 1996 vor seinem damaligen Telekom-Mannschaftskollegen Jan Ullrich gewonnen, zuletzt aber den Missbrauch des Blutdopingmittels Epo zugegeben.

Tour-Sprecher Philippe Sudres betonte am Donnerstag in Paris allerdings, die endgültige Entscheidung, ob Riis nicht mehr als Sieger geführt werde, liege beim Radsport-Weltverband. Die UCI hatte Bjarne Riis zur Rückgabe seines Gelben Trikots aufgefordert. So könnte der schweigsame Jan Ullrich nun doch noch zum zweimaligen Tour-Sieger avancieren. DPA/TAZ