piwik no script img

daily dope (118)

Nach Berichten der Madrider Zeitung El Pais ist der Weg für einen DNA-Abgleich mit dem Jan Ullrich zugerechneten Blut aus dem Besitz des spanischen Mediziners Eufemiano Fuentes frei. Die Bonner Staatsanwaltschaft kann nun die ihr vorliegende DNA-Probe Ullrichs mit dem in den Blutbeuteln angelegten genetischen Fingerabdruck vergleichen. Der Nationale Gerichtshof in Spanien hat einen entsprechenden Einspruch des Radprofis abgelehnt. Ullrichs Anwälte waren der Ansicht, dass das gesamte Verfahren in Spanien die Grundrechte ihres Mandanten verletzen würde. Der Nationale Gerichtshof entschied jetzt, dass die Blutbeutel nach Deutschland geschickt werden dürfen. Die spanische Polizei hatte den Ring um den mutmaßlichen Dopingarzt Fuentes im Mai 2006 zerschlagen. Im Zuge der Ermittlungen tauchten Indizien gegen insgesamt 51 Radprofis, darunter Ullrich, auf. Fast alle Verdächtigen, auch Giro-Gewinner Ivan Basso, fahren inzwischen wieder Rennen. Ullrich ist der einzige der beschuldigten Radfahrer, dem neben einem Sportgerichtsverfahren des Schweizer Verbandes ein Strafgerichtsprozess droht. Heute wird sich Jan Ullrich in Hamburg über seine berufliche Zukunft äußern.

DPA, TAZ

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen