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Archiv-Artikel

daily dope (104)

Die Entscheidung im Dopingfall Floyd Landis wurde von der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) bis auf Weiteres verschoben. Da der US-Amerikaner erklärt habe, bei der diesjährigen Tour de France nicht starten zu wollen, bestehe kein akuter Handlungsbedarf. Eine Entscheidung der AFLD hätte ohnehin nur für Frankreich bindende Wirkung gehabt. Eine Anhörung ist nun für Ende Juni geplant. Zuvor muss sich Landis in den USA verantworten. Am 15. Mai verhandelt die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) über seinen Fall. Sollte Landis schuldig gesprochen werden, drohen des 31-Jährigen zwei Jahre Sperre. Nur bei einem Schuldspruch in den USA, kann der internationale Radsportverband (UCI) Landis den Sieg bei der Tour de France 2006 offiziell aberkennen. Der Profi des mittlerweile aufgelösten Schweizer Rennstalls Phonak war auf der letzten Alpenetappe der vergangenen Tour positiv auf Testosteron getestet worden. Der Amerikaner bestreitet weiterhin jede Manipulation. Mit Hilfe seiner Anwälte will er nachweisen, dass es im französischen Testlabor Chatenay-Malabry zu Unregelmäßigkeiten im Umgang mit seiner Urinprobe gekommen ist. DPA