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Archiv-Artikel

critic’s choice

Heute: Diego Lerer, El Clarín, Buenos Aires

Waghalsig und fesselnd – „Poison“ schien vor 15 Jahren aus dem Nichts zu kommen, gewann Preise, verblüffte die Zuschauer beim Sundance-Festival und begründete beinahe im Alleingang das New American Queer Cinema. Drei einander überschneidende Geschichten, jede in einem total unterschiedlichen Stil erzählt und gefilmt, mit Jean Genet als Guru und Mentor – damit machte sich der unbekannte Todd Haynes einen Namen, der später durch Meisterwerke wie „Safe“, „Velvet Goldmine“ und „Far From Heaven“ zu einem der interessantesten und originellsten amerikanischen Filmemacher wurde.

„Poison“. Regie: Todd Haynes, USA, 85 Min. 13. 2., 15 Uhr, Babylon