corona aktuell:
Berlin bekommt Corona-Hospital
Die Hauptstadt soll ein eigenes Krankenhaus für Covid-19-Erkrankte erhalten. Es soll auf dem Gelände der Messe Berlin Platz für bis zu 1.000 Patienten bieten und in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr entstehen, wie die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag nach der Sitzung des Senats mitteilte. (dpa)
Feste Strukturen für Kinder wichtig
Kinder- und Jugendpsychiater raten während der Pandemie zu festen Strukturen und Tagesabläufen für Kinder. „Eine Schulschließung über eine Zeit von vier Wochen ist machbar, wenn es zuhause feste Abläufe gibt oder es gelingt, für die Situation angebrachte Strukturen zu organisieren“, sagte die Vorstandsbeauftragte des Berufsverbands der Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Christa Schaff, am Dienstag. Andernfalls könnten Unsicherheit, Ängste und Orientierungslosigkeit entstehen, auch weil soziale Kontakte wegfielen. „Es ist notwendig zu vermitteln, dass Schule jetzt zuhause ist.“ Weiterhin früh aufstehen, zu festen Zeiten lernen, eine rhythmische Abfolge an Aufgaben und Pflichten sollten beibehalten werden. Wenn ohnehin aufgrund der aktuellen Entwicklungen schon diffuse Ängste vorhanden seien, bekämen diese zusätzlichen Nährboden, wenn Eltern ihre Unsicherheiten oder auch ihren Unmut über Schul- und Kitaschließungen zuhause äußerten. Schaff betonte, Lehrer und Eltern sollten die Kinder kind- und altersgerecht über die Corona-Pandemie aufklären: „Wir müssen ihnen sagen, dass damit Krankheiten verhindert werden können und sie geschützt werden sollen. Den Kindern zu erklären, dass die Schule zu ist, weil sie krank werden könnten, wäre die falsche Botschaft.“ (dpa/taz)
Drohnen in Spanien
Zur Überwachung der seit Sonntag geltenden Ausgangssperre setzt die spanische Polizei unter anderem auch Drohnen ein. So zum Beispiel in Madrid, der in Spanien von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffenen Region des Landes. Die kleinen Fluggeräte tragen unter anderem Lautsprecher, mit denen die Menschen aufgefordert werden, zu Hause zu bleiben. „Wir zögern nicht, alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um deine Sicherheit und die Sicherheit aller zu schützen“, schrieb die städtische Polizei in ihrem Twitter-Account, auf dem auch Videoaufnahmen des Drohneneinsatzes zu sehen sind. Nach Italien ist Spanien das von der Epidemie am stärksten betroffene Land auf dem europäischen Kontinent. Die Zahl der Menschen, die sich dort mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben, kletterte jetzt am Dienstag auf mehr als 11.000. Außerdem gab es in Spanien bereits fast 500 Todesfälle. Das sind zirka 150 mehr als Vortag. (dpa)
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