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corona aktuell

Veranstaltungen abgesagt, Geld zugesagt

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sagt die Klimaschutzbewegung Fridays for Future für Freitag geplante große Demonstrationen vor den bayerischen Kommunalwahlen ab. Auch die Literaturmesse Lit.Cologne, die am Dienstag starten sollte, war auf Empfehlung von Kölns Bürgermeisterin Henriette Reker kurzfristig abgesagt worden. Für das privatwirtschaftlich organisierte Literaturfestival ist das nach eigener Einschätzung existenzgefährdend. Viele Bundesligaspiele sollen ohne Publikum stattfinden, ebenso Theater- und Opernvorführungen, etwa in München. Für den Kampf gegen das Virus kündigte Union-Fraktionschef Ralph Brinkhaus finanzielle Mittel an: „Der Bundesgesundheitsminister, die Gesundheitsbehörden werden alle Mittel kriegen, die sie brauchen, um gegen die Corona­krise vorzugehen.“ Auch eine Absage des CDU-Bundes­parteitags Ende April brachte er ins Spiel. (taz)

Regierung erklärt ganz Italien zur Sperrzone

Italiens Regierung hat die Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronakrise am Montagabend auf das ganze Land ausgedehnt. Es gebe keine Zeit zu verlieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagte Premierminister Giuseppe Conte. Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr sollen nicht ausgesetzt werden. Dafür bleiben Schulen, Universitäten und Kindergärten landesweit bis mindestens 3. April geschlossen. Alle Sportveranstaltungen werden ausgesetzt. 60 Millionen Menschen sind betroffen. Italien kämpft gegen eine rapide steigende Zahl von Infizierten und Toten durch Covid-19. Bisher haben sich fast 10.000 Menschen angesteckt, mehr als 460 sind gestorben. Die neue Regelung trat am Dienstag in Kraft. (afp)

Epidemie in China „im Wesentlichen eingedämmt“

China ist nach eigenen Angaben im Kampf gegen die Epidemie ein Wendepunkt gelungen. Im bisherigen Epizentrum Hubei sei die Epidemie „im Wesentlichen eingedämmt“, sagte Staats- und Parteichef Xi Jinping am Dienstag bei seinem ersten Besuch in Wuhan seit Krisenbeginn. Die Behörden lockerten die Restriktionen, die seit Hubeis Quarantäne­beginn vor anderthalb Monaten gelten. Xi sagte laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua. Es gebe „Anfangserfolge“ bei der Stabilisierung der Lage in Hubei und dessen Hauptstadt Wuhan. Damit habe sich das „Blatt gewendet“. In der Metropole Wuhan war das Coronavirus im Dezember erstmals bei Menschen aufgetreten. Seitdem wurden in Festlandchina mehr als 80.700 Infektionen und mehr als 3.100 Todesfälle registriert. Seit Tagen geht dort die Zahl der Neuinfektionen deutlich zurück. (afp)

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