bull-analyse: Es kann losgehen
Ein elementares Detail für die Wirtschaftsplanung des vor uns liegenden Jahres ist der Abobestand. Aus ihm ergibt sich unser Handlungsspielraum. Eine große Rolle spielt das Ergebnis der Herbstkampagne, in der wir ein besonderes Test-Abonnement angeboten hatten. Insgesamt 8.909 dieser Abos, für die im Testzeitraum von 10 Wochen nur 10 Euro berechnet wurden, sind in den letzten vier Monaten bestellt worden.
Wichtig ist, wie viele Lesende am Ende dabeibleiben und mit ihrem richtigen Abo die Finanzierung der Arbeit der Redaktion ermöglichen. Bisher ist der Bestand dieser Abos seit Start der Kampagne Anfang September um 1.115 gestiegen. Und weil bei vielen der Testzeitraum noch nicht abgelaufen ist, steigt die Kurve weiter.
Aber die Abonnements der anderen publizistischen Perlen aus dem Hause taz sind genauso wichtig, wie auch die regelmäßigen freiwilligen Beiträge von taz zahl ich. Die Summe des Bestands der auf der Flächengrafik dargestellten Sorten ergibt 77.967 Abos. So viel wie noch nie. Vor Jahresfrist waren es noch 74.241, ein Zuwachs von ziemlich genau 5 Prozent.
Dabei haben sich die Angebote unterschiedlich entwickelt: Prozentualer Sieger ist das Kombi-Abo aus taz am wochenende gedruckt plus ePaper für taz App und PC mit knapp 30 Prozent Steigerung zum Vorjahreswert, bei den Zahlenwerten führt taz zahl ich mit einer Zunahme von 2.343 regelmäßig Zahlenden. Auffällig auch FuturZwei mit einem Plus von 26,5 Prozent. Als einziges Produkt, das mit einem Verlust auskommen muss, hat ausgerechnet die täglich Gedruckte knapp 3 Prozent beziehungsweise 863 Abos verloren. Das ist bedauerlich, nimmt sich aber in Relation zu den Vergleichswerten in der Branche fast wie ein Gewinn aus.
Wir können zuversichtlich ins Jahr 2018 starten, in dem seit den Gründungsinitiativen vom Tunix-Kongress bis zu den ersten „Nullnummern“ der taz zur Frankfurter Buchmesse 40 Jahre vergangen sein werden. Andreas Bull
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