boulevard der besten: JannesBarmeyer
Das taz lab Team steckt aktuell ja in den Vorbereitungen für den 21. April und hat seit Mitte Januar einen Neuzugang. Dieser Kollege wird die Arbeit zwei Wochen im Rahmen seines Schülerpraktikums begleiten: Jannes Barmeyer. Dabei schnuppert er ganz besondere Redaktionsluft. Denn die taz lab Redaktion teilt sich dieses Jahr den lichten Pavillon mit der Redaktion von taz gazete. Obwohl oder gerade weil alle ein bisschen zusammenrücken mussten, tut das dem Workflow keinen Abbruch.
Barmeyers Arbeit besteht natürlich Praktikanten-mäßig auch aus „Kopieren und Kaffee holen“, wie ihm das Team mit einem Augenzwinkern gleich klargemacht hat. Aber der gebürtige Berliner Jannes lässt sich mit seinen 14 Jahren nicht ins Bockshorn jagen. Seinen ersten eigenen Text wird er selbstverständlich über das Thema des taz labs „Wie wir arbeiten wollen“ schreiben. Was er sich darunter vorstellt, weiß er schon recht genau: Die Arbeit soll nämlich kopflastig sein. Am liebsten würde er später Astrophysik studieren. „Physik interessiert mich, und Sterne auch“, sagt er. Außerdem sammelt er Steine, Meteoriten und Fossilien. Die muss man auf Messen kaufen. Aber Jannes ist gut im Handeln, und hat schon einige gute Deals abgeschlossen. So oft er kann, geht er mit seinen Großeltern ins Planetarium. Die wohnen praktischerweise gleich in der Nähe. Gitarre spielen und Karate macht der Schüler der Friedensburg-Oberschule in seiner Freizeit auch noch. Aktuell hat er den blauen Gürtel.
Der Unterricht in Jannes’Schule ist auf Deutsch und Spanisch. Er hat sieben Jahre in Mexiko gelebt und spricht fließend Spanisch. Sein Papa Niels war dort im Entwicklungsdienst für Brot für die Welt tätig. Anja, Jannes’Mama, arbeitete in einer Menschenrechtsorganisation, wo sie sich unter anderem mit der knappen Ressource Wasser beschäftigte. Bela, sein mittlerweile vierjähriger Bruder, wurde dort geboren. 2015 ging es für die Familie wieder nach Deutschland zurück. Die Umstellung war durchaus krass für den Neuntklässler. Aber mittlerweile hat er sich gut eingelebt.
Vom Praktikum erhofft er sich, viele Eindrücke zu gewinnen. Die Arbeit eines Journalisten findet Jannes richtig gut und kann sie sich als Berufswunsch ebenfalls vorstellen. Und die ist ja nun auch sehr kopflastig. Delia Roscher
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