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Archiv-Artikel

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Jörg Fauser mag zwar kein Krimi-Autor gewesen sein, wie der Online-Feuilleton-Dienst „Perlentaucher“ gestern verstanden zu haben glaubte. Dafür aber war er ein wortmächtiger Autor, der sich Fremdwörtern zu bedienen wusste, über die nachgeborene Leser stolpern könnten: Etwa über das Wort „troglodytisch“, das sicherlich nicht jedem geläufig ist. Trotzdem fand es sich gestern recht unvermittelt in einem Satz des Schriftstellers, über seine Bedeutung wurde leider auch später im Text nicht mehr aufgeklärt. Von „troglodytischen“ Albträumen war da die Rede, wobei das Adjektiv „nach Art der Höhlenmenschen“ meint, die „troglodytisch“, also in Höhlen, zusammenleben. Unter einem „troglodytischen Albtraum“ könnte man also einen Albtraum verstehen, der von Höhlenmenschen bevölkert wird. Oder aber einen Albtraum, in dem der Träumende wie ein Höhlenmensch durch dunkle Gruften irrt, schweißgebadet und panisch. Jörg Fauser meinte wohl Ersteres, als er Feuilletonisten mit Höhlenmenschen, wie aus einem Albtraum entsprungen, verglich.