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■ beiseiteIm rechten Licht

Zum Beispiel gestern. Man geht aus dem Haus und denkt: Irgendwas fehlt. Irgendetwas hat man liegen lassen. Die Brille vielleicht? Jetzt fällt es einem sowieso nicht ein, und in der U-Bahn ärgert man sich dann. Lange sind wir mit diesem Gefühl – irgendwas fehlt – durch Berlin gelaufen. Das ist jetzt vorbei. „Berlin im Licht“ hat gefehlt. Eine Zeitschrift. Bunt und so! Es steht alles drin, was man wissen muss. Wie man in Berlin Karriere macht, zum Beispiel, erklärt uns ein Artikel über die 29jährige Architektin Maureen Schäffner: „Zum Beispiel gestern. Sie saß da und grübelte, suchte nach einer Lösung“, fängt der Artikel an: „Dann kam ihr Chef, warf einen kurzen Blick auf den Entwurf und sagte: 'Drehen Sie's doch einfach rum.‘ Und das war es dann.“ So einfach ist das, wenn einem nichts einfällt: Man fragt einfach seinen Chef. Der Chefredakteur von „Berlin im Licht“ heißt Peter Kliem und möchte zusammen das „Image von Berlin positiv und entkrampft sehen“. Erste Erfolge sind schon zu erkennen: „Berlin im Licht“ entschleunigt. Erst einmal erscheint es nur viermal im Jahr – und das in einer Stadt, in die „das sprichwörtliche Berliner Tempo zurückgekehrt“ ist. Und in der nächsten Ausgabe, die es im November gibt, soll dann die IFA ganz groß abgefeiert werden. Wichtiges Thema, eigentlich – und eine gute Idee, über die Medienmesse erst drei Monate später zu berichten. „Alles wird gut“, verabschiedet sich Peter Kliem in seinem Editorial von seinen Lesern. Ja. men

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