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auslauf Intellektuelle Redlichkeit

In Bodenhöhe des Lebens mag weiter der hingerotzte Satz von Brecht gelten, dass eben erst das Fressen komme und dann die Moral. Wenn aber die Mäuler mal so notdürftig gestopft sind, beibt doch der Hunger nach Wertehaltungen, der gerade weit mehr als der kleine Hunger zwischendurch sein soll. Der Wunsch nach Haltepflöcken, an denen man sich mit seinem Leben festbinden kann. Halt eine Moral, die Nietzsche schon ein wenig hintergehen wollte, indem er ein Gewissen hinter dem Gewissen ortete. In der Katholischen Akademie spricht Nikolaos Loukidelis über „Den Vorrang der intellektuellen Redlichkeit: Nietzsches Kritik der Moral“, und im Anschluss darf diskutiert werden.

Katholische Akademie, 19.15 Uhr

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