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american pieDiskriminierung im Sport

Ausnahme NBA

Singin’ this will be the day that I die

Für Jesse Jackson ist es fast schon ein Routinebesuch. Morgen trifft der streitbare Reverend die Topfunktionäre der College-Sportorganisation NCAA, um sich über einen Zustand zu beschweren, den er schon seit vielen Jahren immer wieder anprangert: Der geringe Anteil schwarzen Führungspersonals in großen Sportorganisationen. Einen Monat vor Beginn der Football-Saison stehen die Coaches der 115 College-Teams fest, nur fünf davon sind schwarz. Erst 1992 wurde der erste schwarze Cheftrainer verpflichtet, seither gab es insgesamt zwölf, obwohl mehr als 50 Prozent der Spieler Afroamerikaner sind. NCAA-Präsident Cedric Dempsey hat wiederholt ein Umdenken gefordert, jedoch gleichzeitig erklärt, dass er die Universitäten zu nichts zwingen könne.

Eine neue Studie zeigt, dass College-Football das absolute Schlusslicht im Bereich „Diversity“ ist, dem Anteil von Frauen und Angehörigen von Minoritäten am Führungspersonal. Rosig sind die Verhältnisse aber auch anderswo keineswegs. In den Profiligen von Baseball, Football und Männerfußball hat sich vor allem die Beschäftigung von Frauen im letzten Jahr verschlechtert, während Eishockey beim Faktor Rassismus miserabel abschnitt. Als Musterknaben erweisen sich hingegen die Basketballer. Die NBA und ihre Frauenliga WNBA erhielten in beiden Kategorien jeweils die höchsten Noten. Langsam zeigen Jesse Jacksons Besuche offenbar Wirkung. MATTI

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