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■ Barrueco/Russell in DELZwölfsaitig, weltberühmt

hierhin bitte

die Gitarrenspieler

Der Delmenhorster Verein „Forum für Kunst“ hat es geschafft: Am Sonntag werden die amerikanischen Gitarristen Manuel Barrueco und David Russell auf der Bühne des Kleinen Hauses in die Saiten greifen: Werke von Haydn und Mozart wird das Duo in den Bearbeitungen von Mauro Giuliani und Ferdinando Carulli vorstellen. Nach der Pause stehen moderne Komponisten auf dem Programm: Cesar Franck und Spanische Tänze von Enrique Granados. Die beiden Gitarristen spielen seit einem Jahr zusammen und sind das erste Mal gemeinsam auf Tournee. Barrueco (37) lernte am Kubanischen Konservatorium und trat erstmals 1974 in New York auf. Heute lehrt er Gitarre am Peabody-Konservatorium in Baltimore und gibt Meisterkurse an seiner eigenen Schule. David Russell (37) ist Autodidakt und spielt Gitarre, „seit ich denken kann“. Er lernte nach den Platten von Andres Segovia, mit 16 bekam er ersten Unterricht. Nach

der gemeinsamen Tournee wollen die beiden eine Schallplatte mit Werken von Enrique Granados einspielen. Das Programm besteht ausschließlich aus Duetten. „Wehe, wenn Du vor mir fertig wirst“, wies Barrueco gegenüber Russell Solopläne im Programm zurück. Der versprach nichts: „Wenn Du zu langsam spielst...“ Mit der Verpflichtung der beiden Amerikaner gelang dem Delmenhorster Forum für Kunst ein Glücksgriff. In Technik und Ausdruck stehen sie neben dem (auch kommerziell erfolgreichen) Duo Julian Bream und John Williams. Für das Konzert im Kleinen Haus in Delmenhorst, das knapp 600 Leute faßt, werden die beiden ohne Verstärkeranlage spielen. Ein volles Klangbild garantieren Einzelanfertigungen der Gitarrenbauer Robert Ruck und John Gilbert. Beide Gitarren sind sechssaitige Instrumente. „Schwer genug zu spielen“, grinste Barrueco gestern bei der Vorstellung des Progrqamms. mad

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