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■ Zweistündiger Streik bei LufthansaAbbruch der Tarifverhandlungen

Frankfurt/Main (dpa) – Mit einem zweistündigen Warnstreik haben Piloten, Flugbegleiter und Techniker der Deutschen Lufthansa (LH) am Donnerstag Teile des innerdeutschen Flugverkehrs lahmgelegt. Nach Lufthansa-Angaben fielen 92 Flüge aus. Davon waren sechstausendfünfhundert Passagiere betroffen: Sie konnten nicht fliegen, mußten warten, umbuchen, mit von der Lufthansa immerhin bereitgestellten Taxis oder mit dem Zug fahren.

Zu der Aktion hatte die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) aufgerufen. Damit wollte sie ihre Forderung nach mehr Lohn und Gehalt und einer kürzeren Tariflaufzeit bekräftigen. Die Tarifverhandlungen waren zuvor in der Nacht zum Dienstag abgebrochen worden. DAG-Verhandlungsführers Michael Tarp sagte: „Die Aktion hat gezeigt, daß die von uns verfolgte Linie die richtige ist.“ Der Lufthansa-Vorstand bezeichnete hingegen den Warnstreik als „völlig ungerechtfertigt“. Das Angebot für neue Gespräche bestehe weiter, sagte ein Unternehmenssprecher.

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