■ Zur Person: Fluß schmeißt hin
Personelle Konsequenzen einer hitzigen Debatte: Manfred Fluß (SPD), Ex-Finanzsenator, schmeißt die Brocken hin. Gestern hat er seinen Rückzug aus den Wirtschaftsförderungsausschüssen bekanntgegeben. „Woanders fehlt's wahnsinnig, und da wird das Geld mit vollen Händen zum Fenster rausgeschmissen“, sagte Fluß der taz. Besonders geärgert habe ihn die Vorlage zur staatlichen Finanzierung der Justus-Frantz-Konzerte: Erstens, daß sie erst nach dem ersten Konzert den ParlamentarierInnen auf dem Tisch gelegen hat, und zweitens überhaupt. „Das war ein gesellschaftliches Ereignis und kein kulturelles Highlight. Wenn man das fördert, dann kommen am Ende alle an.“ Fluß hat gegen die Vorlage gestimmt, als einziger aus der SPD. „Irgendwann ist Schluß. Wenn man lauter Großprojekte finanziert, dann gibt es irgendwann kein Halten mehr. Ich bin für die Große Koalition, aber auch die hat es manchmal nötig, daß einer mitdenkt. Wie soll der Finanzsenator solche Ausgaben erklären, wenn er in Bonn um die Sanierung Bremens verhandelt.“ J.G.
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