■ Zur Person: „Frauenbild konservativ“
Schon sechs Jahre Bremen? „Eine lange Zeit!“Christine Schell, die seit 1991 das Institut Français leitet und jetzt turnusmäßig aus dem Amt ausscheidet, hat's damals kalt erwischt.
„Das war keine Liebe auf den ersten Blick“, sagt sie und fährt fort: Kühl seien die Kontakte anfangs gewesen. Aber dann hätten sich „exzellente Kooperationen“ergeben, schwärmt die Beamtin, die zusammen mit ihrem Stellvertreter Bernard Ginsbourger heute von Bürgermeister Henning Scherf (SPD) verabschiedet wird.
„Richtung Süden geht's“– in die slowenische Hauptstadt Lubljana. Am 1. September tritt sie dort ihren Dienst als Kultur-attaché und Leiterin „eines viel größeren Instituts“an. Ob sie das „konservative Frauenbild“, das sie in Bremen vorgefunden hat, auch dort entdeckt, ist fraglich. Fest steht immerhin: Das Bremer Institut bleibt unter „weiblichem Regiment“. ck
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