■ Zur Person: Atom-Attackiererin
Die Debatte um den Atomausstieg kann die Grüne Rebecca Harms nicht kalt lassen. Die Vorsitzende der niedersächsischen Landtagsfraktion hat jetzt die Kernkraftwerksbetreiber scharf angegriffen. Die Strombosse „schrauben ihre Vorbedingungen und Forderungen für einen Konsens von Tag zu Tag höher“, wettert Harms. „Das kann von der Politik nicht länger akzeptiert werden.“ Die SPD und Bundeskanzler Gerhard Schröder ließen sich unnötig unter Druck setzen.
Die Fristen für einen Ausstieg dürften nicht allein von den Unternehmen diktiert werden“, sagt die Grünen-Politikern. Die bisher von der SPD favorisierten Restlaufzeiten für die Atomkraftwerke seien zu lang. „Ein Konsens, der für uns vertretbar ist, muß definitiv das Datum festhalten, an dem das letzte Atomkraftwerk in Deutschland abgeschaltet wird. 20 Jahre sind viel zu lang.“ taz/dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen